Nachdem wir einen herrlichen Freitag Nachmittag in Salzburg verbracht haben, startet der Samstag ebenso sonnig. Schon vom Frühstücksraum des Hotels haben wir eine wunderbare Aussicht auf die Berge. Dazu gibt es im H+ Hotel Salzburg auch sehr gutes Frühstück. Früh sollte es losgehen zur Wanderung um den Gaisberg, da ab dem späten Nachmittag das Wetter umschlagen sollte. Und tatsächlich ist die Wettervorhersage akkurat. Pünktlich zum Ende unserer Wanderung ziehen auch schon dunkle Wolken auf. Der heutige Nachmittag in Salzburg verspricht, ins Wasser zu fallen. Und löst sein Versprechen leider auch prompt ein. Planlos in Salzburg bei Regen, das kann ja mal was werden…


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Salzburg bei Regen

Also geht es erst einmal ins Hotel, duschen und umziehen. Und Hunger haben wir! So eine Wanderung ist schon anstrengend und auf dem Berg haben wir keine lange Rast gemacht, um nicht in den Regen zu kommen. Im Einkaufszentrum neben dem Hotel finden wir ein asiatisches Restaurant, bei dem wir auch beide gleich fündig werden.

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Nach dem Essen geht es wieder zur Altstadt. Es gibt da ein paar Geschäfte, die ich mir anschauen will. Leider führen sie nicht das, was ich suche. In einem Souvenirladen finde ich dann doch wenigstens einen Salzburgsticker, den ich mir für mein Reisejournal mitnehme.

Wir sind gerade einmal etwa eine Stunde unterwegs. Dank dem Regen und dem trüben Wetter sinkt auch ein wenig die Laune. Doch Marion hat die perfekte Idee: Einen Kaffee in einem Salzburger Kaffeehaus. Da war doch eines, ein Stück die Straße runter?

Kaffee und Kuchen in Salzburg

Nach kurzem Suchen finden wir es auch gleich wieder. Das Café Mozart Salzburg. Für mich gibt es einen Topfenstrudel mit heißen Himbeeren und einen Kaffee: Einspänner, Kapuziner, Häferlkaffee, was soll es werden? Wieder gibt Marion mir etwas Nachhilfe, dieses Mal in österreichischer Kaffeekultur. Schließlich entscheide ich mich für einen Topfenstrudel mit heißen Himbeeren und einen Kapuziner. Beides war wirklich sehr lecker und der Kaffee ist mit dem, was ich aus Deutschland gewohnt bin, gar nicht zu vergleichen.

Nach der Kaffeepause laufen wir weiter durch die Gassen der Altstadt und schauen uns das eine oder andere Schaufenster genauer an. Aktuell regnet es glücklicherweise nicht mehr so stark. So kommen wir schon bald am Residenzplatz an. Vermutlich wegen dem schlechten Wetter sind hier nur wenige Leute unterwegs und wir verweilen ein wenig, damit ich einige Fotos machen kann.

Wir schlendern weiter durch den hin und wieder einsetzenden Nieselregen und stehen plötzlich vor einem kleinen Laden. “Kleine Welten” heißt er. Hier findet man Bürobedarf und Papeterie, also Stempel, Sticker, Notizbücher oder weiteres Zubehör, aber auch ausgefallene Postkarten, Kinderspielzeug und Dekoartikel. Ein Paradies für mich und nur die nahende Schließzeit zwingt mich, den Laden wieder zu verlassen. Zum Glück, denn sonst hätte ich nur noch mehr Geld hier gelassen. Aber wenn du einmal nach Wien kommst und zufällig auch Journaling oder eigene Karten basteln magst, bist du hier absolut richtig!

Villen und alte Gassen in Salzburg

Wir schauen noch in weitere Schaufenster rein und gehen langsam runter zum Fluss. Auf der gegenüberliegenden Seite der Salzach stehen einige alte Villen. Wenn man da wohnt, hat man es wohl geschafft. Am Mozartsteg überqueren wir die Sulzach. Auf unserer Seite steht ein kleines Kaffeehaus. Leider kommt gerade eine Touristengruppe und stellt sich dort an. So lange warten wollen wir nicht, also ziehen wir direkt weiter.

Auf der gegenüberliegenden Seite angekommen haben wir einen sehr schönen Blick auf die Festung Hohensalzburg. Noch schöner wäre der Anblick bei blauem Himmel und ohne die Baugerüste. “Hier war ich früher öfter feiern”, erklärt mir Marion, während wir an den Häusern am Giselakai entlang laufen. Einiges scheint sich verändert zu haben im Laufe der Zeit.

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Während sie mir von ihren Erinnerungen an Salzburg erzählt, biegen wir ab, um die Steingasse zu erkunden. Was ein Kontrast zur belebten Hauptstraße und auch zur Einkaufsstraße. Ohne die Graffiti könnte man tatsächlich glauben, dass hier die Zeit stehen geblieben ist. Pflastersteine erschweren das Laufen mit den falschen Schuhen. Wir sind jedoch angemessen besohlt und kommen auch auf diesem unebenen Boden gut voran.

Die Steingasse liegt unterhalb des Kapuzinerbergs und ist stellenweise sehr eng. Autos können hier größtenteils nicht fahren. Nach kurzer Zeit durchschreiten wir das Innere Steintor. Früher war es auch unter dem Namen Johannistor bekannt. Es ist eines der ältesten Stadttore hier in Salzburg und stammt aus dem Jahr 1280. Laut Wikipedia lag es früher direkt an der Salzach. Liebe Marion, wieso hast du mir das nicht erzählt? Wo ist der Fluss hin, der angeblich hier einst entlang verlief? Bis zum heutigen Ufer ist es ein ganzes Stück und auch einige Höhenmeter liegen zwischen dem Tor und der Fluss. War die Salzach früher wirklich so groß oder lügt Wikipedia an dieser Stelle?

Auf einer Seite des Tores findet man eine sehr alte Inschrift aus dem Jahr 1634. Leider ist mein Lateinunterricht nun doch zu lange her, um sie komplett zu verstehen. Aber auch hier hilft Wikipedia und sagt mir, dass in diesem Jahr das Tor von Fürsterzbischof Paris Graf Lodron neu erbaut und fortan Johannistor genannt wurde. Seit diesem Jahr hat sich das Tor wohl auch nicht mehr verändert.

Auf der stadtauswärts gelegenen Seite, auf der sich auch die Inschrift befindet, ist die Steingasse etwas breiter. Kleine Autos können hier noch fahren und dürfen auch unterhalb der Wohnhäuser parken. Wir drehen langsam um und gehen zurück in Richtung Einkaufsstraße. An einigen Häusern in der Steingasse hängen Schilder, die auf wichtige Persönlichkeiten hinweisen, die hier gewohnt haben. Mir persönlich sagt keiner der Namen etwas, aber ich komme ja auch nicht aus Salzburg.

Noch einmal bergauf

Nach wenigen Minuten sind wir in der Einkaufsstraße angelangt. Und kaum da, sehen wir einen Torbogen, durch den ein Weg nach oben führt. Am Ende des Wegen stehen christliche Figuren. Wir stehen also am Fuße des Felix-Zweig- Weges. Nachdem wir heute schon so viel gelaufen sind, beschließen wir, nur durch das Tor zu gehen. Nicht weiter. Ach komm, ein paar Meter gehen noch. Ja, ich will auch wissen, was hinter dem nächsten Torbogen liegt. So arbeiten wir uns also nach und nach hoch und stehen schlussendlich doch auf dem Aussichtspunkt “Kapuzinerberg Nord”.

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Blickt man auf die Dächer von Salzburg, so sieht man plötzlich viele tolle Dachterrassen. Die Bewohner der Häuser dort unten waren teils wirklich kreativ und haben sich tolle grüne Paradise auf den Dächern geschaffen. Von unten würde man das nie sehen.

Langsam setzt aber wieder Regen ein. Also machen wir uns langsam auf den Weg zurück zur Stadt. Wir wollen zwar kein großes Abendessen, aber ein Snack wäre doch toll. Kurzerhand entscheiden wir uns für die hu:goes14 Rooftop Bar & SkyBREAKFAST. Wir entscheiden uns für einen Snack und jeweils einen Cocktail und genießen die Aussicht aus der 14. Etage.

Plötzlich haucht Marion: “Tanja, guck mal!” Ein wunderschöner Sonnenuntergang zeigt sich uns. Die Sonne kommt noch einmal zwischen den Regenwolken hervor und taucht den Himmel in ein goldenes Licht und später ein tiefes Rot. Was für ein wunderschöner Ausklang für ein tolles Kurzwochenende in Salzburg!

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4 Kommentare

  1. Ja, die Pläne ändern sich mit dem Wetter! Aber Ihr habt das Beste draus gemacht, wie ich finde! Und die Rooftop-Bar, die ist einfach klasse! Da entstehen einfach traumhafte Bilder und Erinnerungen! Ich hoffe, Ihr habt es sehr genossen, dort in Österreich, egal, bei welchem Wetter! Finde es klasse, wie flexibel Ihr da seid, Ihr hättet auch einfach im Hotel bleiben und Trübsal blasen können, habt Ihr aber nicht! Super!

    Liebe Grüße, Bea von Sweet&Healthy.

  2. Das ist doch schön, dass Ihr trotz des Wetters so einen tollen Nachmittag hattet. Oder genau deswegen? Denn diese Fotos sind ja aufgrund des Regens entstanden und so zauberhaft! Es gibt so viel zu entdecken in Salzburg! Und der Kapuziner sieht so so lecker aus! Schön, dass Du Dich an ihn rangetraut hast, denn sonst hättest Du ihn verpasst. Ja, Kaffee in Österreich ist etwas anderes als in Deutschland! Und Genuss wird großgeschrieben!

    Liebe Grüße, Bea.

  3. Muss gestehen, dass ich noch nie in Salzburg war. Dein Reisebericht (trotz des schlechtem Wetters) klingt richtig toll! Hoffentlich kann ich eines Tages Salzburg selbst erkunden. :)

    LG,
    Vici

  4. Oh wie toll, eine Fortsetzung Eures Zusammentreffens! Und auch wenn das Wetter nicht so mitspielen wollte, ich finde die Fotos trotzdem sehr schön und aussagekräftig! Nirgends scheint immerzu die Sonne und trotzdem findet man überall Orte, an denen man verweilen kann! Die heißen Himbeeren zum Topfenstrudel wären auch das Meine gewesen und in dem hübschen Laden wäre ich sicher auch gelandet! Dein angesprochenes Reisejournal fand ich übrigens besonders interessant! Wie lange führst du es schon und wie viele Seiten sind schon gefüllt?

    Liebe Grüße
    Jana


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