Lange war es sehr still hier. Und mein Blog Woodlandphotography.de liegt sogar noch länger brach. Dabei hatte ich so große Hoffnung in das Jahr 2022 gesetzt. Doch rückblickend war es ein sehr durchwachsenes Jahr mit wenigen Hochs und vielen Tiefs. Und einer Diagnose, die alles verändert und endlich so viel Klarheit geschafft hat. Doch eines nach dem anderen.

 

Ende 2021 habe ich meinen Job verloren. Das hat mich überraschend hart getroffen, denn ich habe den Job wirklich sehr gemacht. Die Auszeithabe ich genutzt um mehrere Fortbildungen zu machen. Das ist das positive an der Arbeitslosigkeit, das Arbeitsamt übernimmt die Kosten für sinnvolle Fortbildungen. Somit war die Arbeitslosigkeit aber keine reine Freizeit und auch nicht ganz so erholsam, wie ich es anfangs erhofft hatte.

Zu viele Todesfälle

Denn leider war meine Großmutter sehr krank und mit 86 Jahren gab es keinerlei Hoffnung mehr. Immerhin hatten wir ausreichend Zeit, sie in den letzten Monaten sehr oft zu besuchen. Denn mittlerweile hatte auch mein Freund ein Exit-Angebot angenommen und war freigestellt. So haben wir sogar Omas Schwester aus Bayern abholen und zum Abschied mit nach Mülheim nehmen können. In ihren letzten Tagen konnte Oma nochmal alle Menschen sehen, die ihr wichtig waren. Und auch alte Knoten lösen und mit dem Gedanken gehen, dass alte Streitigkeiten aus der Welt geschaffen sind. Das hat mir unglaublich viel bedeutet und den Abschied erheblich leichter gemacht.

Dieser Abschied war erwartbar und ehrlich gesagt habe ich mich schon lange darauf vorbereitet. Ich war fast erleichtert, dass Omas Leiden endlich ein Ende hatten. Ihr erster Todestag fällt auf den Ostermontag. Selbst wenn man nicht religiös ist, ist das doch ein schöner Tag für einen ersten Todestag, oder nicht?

Doch leider blieb es 2022 nicht bei einer Beerdigung. Im Oktober verstarb völlig überraschend und in meinen Augen unnötigerweise mein Cousin mit 44 Jahren an Legionellen. Es ist mir völlig unverständlich, wieso heute noch so junge Menschen daran versterben können. Da wir erst seit Omas Beerdigung wieder Kontakt hatten, hat mich sein Tod sehr getroffen.

Und als ob das nicht schon genug wäre, ist dieses Jahr im Januar noch die Mutter des Lebensgefährten meiner Mutter verstorben. Das bedeutet, in weniger als 12 Monaten war ich auf drei Beerdigungen. Und rate mal, auf wie vielen Hochzeiten ich war? Genau, auf keiner! Jemand sagte letztes Jahr zu mir, wir sind jetzt in einem Alter, wo man sich häufiger auf Beerdigungen trifft als auf Hochzeiten. Traurig, aber irgendwie wahr…

 

Ja und dann habe ich gerade noch erfahren, dass im Februar noch eine Tante verstorben ist, mit der ich allerdings schon lange keinen Kontakt mehr hatte. Aber langsam ist es wirklich genug…

Doch es gab auch Gutes!

2022 war aber nicht komplett schlecht. Im August habe ich nach 8,5 Monaten Auszeit eine neue Arbeit begonnen. Mittlerweile bin ich als Software-Projektleiterin tätig und ich muss sagen, ich liebe diesen Job! Dank der Fortbildungen, die mir das Arbeitsamt gezahlt hat, und meiner jahrelangen Erfahrung im Projektmanagement konnte ich mich sehr schnell einarbeiten. Und auch wenn viele Personaler es kaum glauben wollen, aber im Projektmanagement ist das Produkt nur Nebensache. Ob Software oder ein „reales“ Produkt im Auto, die Prozesse sind sich sehr ähnlich. Und das geforderte Können immer das gleiche.

Mittlerweile bin ich im Job sehr gut angekommen. Der einzige Wermutstropfen ist tatsächlich, dass ich nur als Anü dort bin und spätestens zum Jahreswechsel die Beauftragung enden wird. Ob jemals etwas besseres nachkommen wird? Das Team ist unglaublich toll, das Produkt sehr spannend und auch sonst passt dort alles. Aber mal abwarten. Ich habe schon eine Idee, was ich danach machen könnte. Dieser Gedanke muss aber noch genauer reifen und auch mein Liebster müsste dem zustimmen. Sollte diese Idee irgendwann konkret werden, ist sie eindeutig ein Thema für diesen Blog.

Eine ungewöhnliche Diagnose und neue Pläne für den Blog

Und damit bin ich auch schon bei einem weiteren Punkt angekommen. Ich habe die lange Auszeit genutzt und mir überlegt, wie es auf dem Blog hier weitergehen soll. Große oder häufige Reisen wird es zumindest in diesem Jahr vermutlich nicht geben. Bestenfalls steht im Herbst ein Urlaub auf dem Plan.

Deshalb werde ich hier zukünftig hauptsächlich über reisenahe Themen schreiben. Wanderungen, Kurzausflüge und auch mehr über Essen. Viele Regionen in Deutschland bieten auch kulinarisch so einiges. Das lässt sich sehr oft sehr gut verbinden. Denn sind wir einmal ehrlich, für einen Reiseblog reise ich einfach viel zu wenig. Außerdem gibt es mittlerweile mehr als genug Blogs, die euch die „Top-Sehenswürdigkeiten von“ auflisten. Aber sind wir ehrlich, wer von euch hat die Zeit und das nötige Kleingeld, mehrmals im Jahr zu verreisen?

Doch ich habe schon viele Ideen, wie es hier weitergehen wird. Wie gesagt wird mein Fokus hier verstärkt auf Kurztrips und Wanderungen und Spazierwegen liegen. Außerdem werde ich das Thema Fotografie komplett auf den Blog Woodlandphotography.de auslagern. Dafür wird es hier neue Themen geben.

 

Im November 2022 habe ich die Diagnose ADHS erhalten. Da bin ich das erste Mal im Spätsommer 2021 drauf gestoßen, als eine Freundin mir erzählt hat, wie sich die ADHS bei ihr äußert. Und ich dachte, maaaan, die spricht gerade von mir, das bin ich auch! Lange habe ich dennoch das Thema nur halbherzig verfolgt. Bis ich es im Mai 2022 dann endlich richtig angegangen bin und mir einen Diagnosetermin besorgt habe. Der wurde leider wegen Krankheit des Arztes nochmals verschoben. Aber seit November hat sich für mich so vieles verändert!

Und schlussendlich wird es hier auch sehr viel kreativer zugehen. Denn neben der Fotografie habe ich das Journaling für mich entdeckt. Etwas, das mir jetzt auch sehr hilft, meine Tage besser zu planen und zu strukturieren. Außerdem entspannt es mich total, wenn ich Sticker kleben oder Seiten gestalten kann. Viel Inspiration bekomme ich dazu in der Whatsapgruppe von Sanja. Über ihre Seite Planer Lilo bekommt ihr übrigens ganz viele tolle Sticker für eure Journals. Und die Mädels in der Gruppe sind einfach so toll, wir sind eine so wunderbare Gemeinschaft geworden! Wenn es jemandem nicht gut geht, sind alle anderen da um diejenige aufzufangen. Endlich fühle ich mich auch dazugehörig. Übrigens wieder etwas, das auch mit ADHS zusammenhängt.

Sticker von Planer Lilo, ich liebe sie!
Ein Junkjournal, ein Planer für Jahresziele und so weiter und schöne Stifte

Und Last but not Least will ich hier zukünftig auch mehr kulinarische Themen ansprechen. Keine Sorge, das einemilliardenste „Omas-bester-Apfelkuchenrezept“ wirst du bei mir nicht finden. Wenn Rezepte, dann eher ungewöhnlichere und unbekanntere. Außerdem werde ichverstärkt auf die kulinarischen Besonderheiten der Regionen, in die ich Ausflüge mache, vorstellen. Gute Restaurants empfehlen oder auch mal etwas über regionale Hersteller schreiben. Vielleicht auch mehr über Tee und wo er herkommt.


Gyudon lässtsich ganz leicht zu Hause selber machen

Für dieses Jahr habe ich schon viele Themen, über die ich noch schreiben kann und werde, denn ich habe noch immer meine Japanreise von 2018 nicht vollständig aufgearbeitet. Und schon viele Ausflüge und Wanderungen gemacht, über die ich noch berichten will. Jetzt muss ich nur noch meine Zeitplanung besser in den Griff bekommen, damit ich wieder weniger arbeite und mehr bloggen kann. Aber das wird, denn dank meines Journals mit selbstgestaltetem Kalender habe ich meine Termine jetzt wieder besser im Griff.

So, das soll es vorerst gewesen sein von mir für heute. Falls dich das Thema Wanderungen und Spaziergänge interessiert, dann empfehle ich dir den Beitrag Wandern im Remstal: Funks Brünnele Weg. Du willst wissen, was dich kulinarisch erwartet? Dann beginne auf jeden Fall mit meiner „Kulinarischen Reise durch deutsche Supermärkte“. Meine Top-Empfehlung für einen Ausflug im Stuttgarter Raum sind auf jeden Fall die Wasserfälle im Hörschbachtal.

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2 Kommentare

  1. Hi Tanja,
    endlich geht’s weiter auf deinem Blog! Ist ja auch absolut legitim, sich eine Auszeit zu nehmen, wenn’s gerade einfach nicht geht.
    Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf deine Beiträge zu kulinarischen und kreativen Themen sowie auf deine Wandertipps aus der Region!
    LG
    Sabine

  2. Liebe Tanja,
    schön, wiedermal von Dir zu lesen.
    Da war ja allerhand los in deinem Leben. Ich freue mich, in Zukunft wieder mehr hier zu lesen und bin schon sehr gespannt. Das Journal schaut klasse aus.
    Liebe Grüße,
    Marion


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